
Zitadelle Spandau
Die Zitadelle Spandau ist eine beeindruckende Festung aus der Renaissance. Haben Besucher die kleine Brücke über den Wassergraben passiert, eröffnet sich der Blick auf zahlreiche historische Gebäude. Besonders sticht der Juliusturm hervor – das älteste Bauwerk Berlins. Heute bietet die Zitadelle in den historischen Gebäuden ein vielfältiges kulturelles Angebot.
Die Zitadelle vermittelt als eine der besterhaltenen Renaissancefestungen Deutschlands trotz mancher Beschädigungen und Zubauten noch heute einen Eindruck davon, wie man sich im 16. Jahrhundert vor Feinden zu schützen versuchte. Die ältesten Teile der Burganlage stammen aus dem Mittelalter, der Juliusturm, das Wahrzeichen Spandaus, datiert aus dem frühen 13. Jahrhundert und könnte das älteste Gemäuer im Stadtgebiet sein; der älteste Profanbau ist er auf jeden Fall.
Slawischer Ursprung der Zitadelle Spandau
Schon zu slawischen Zeiten war die Mündung der Spree in die Havel eine militärisch bedeutsame Stelle, zumal hier eine Überquerung der Spree möglich war. Archäologen haben Reste einer slawischen Burg ergraben, die im 12. Jahrhundert, nach der Machtübernahme der Askanier, durch eine steinerne Festung ersetzt wurde. 1197 ist erstmals ein Vogt Eberhard von Spandau genannt. Die Markgrafen hielten sich oft in der Burg Spandau auf und förderten die angrenzende Kaufmannssiedlung nach Kräften.
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